Eintritt: VVK 15 €, AK 18 €, Kartenbestellung: 0650-2367877
„Der Tango ist ein trauriger Gedanke,
den man tanzen kann“
(E.S.Discépolo)
Las Cuatro Estaciones Porteñas stellt die Verbindung Piazzollas zur Klassik in den Vordergrund, Astor Piazzolla hat sich hier an die Neuvertonung und -interpretation der 4 Jahreszeiten gewagt und tatsächlich hört man im „Winter“, dem letzten Teil des Zyklus, Vivaldi durchschimmern.
In der Geschichte des Tangos beschäftigt sich Piazzolla mit der von ihm im „Tango Nuevo“ wesentlich mitgestalteten Entwicklung des Tangos von der Musik der Spelunken und Bordelle hin zur Musik des Konzertsaales.
Die Stücke für die Quintettbesetzung – der Besetzung, die er selbst für seine Musik als am geeignetsten angesehen hat – stammen aus Piazzollas produktivster Phase und bilden den Schlusspunkt: Concierto para Quinteto, Milonga del Angel und La muerte del Angel.
Trio aoide | |
Helmut Stiegler | Violine |
Gerda Anderluh | Violoncello |
Christph Hofer | Akkordeon | Duo |
Christian Filipič | Flöte |
Athanasios Athanasiadis | Gitarre | Quintett |
Orfej Simić | Violine |
Roman Pechmann | Bandoneon |
Richard Peterl | E-Gitarre |
Lorenzo Cossi | Klavier |
Melanie Simtschitsch | Kontrabass |
Astor Piazzolla (* 11. März 1921 in Mar del Plata, † 4. Juli 1992 in Buenos Aires) hätte im März dieses Jahres seinen 100. Geburtstag gefeiert. Der argentinischer Bandoneon-Spieler und Komponist gilt als Begründer des Tango Nuevo, einer Weiterentwicklung des traditionellen Tango Argentino.
Schon als Kind lernte Piazzolla Bandoneon, allerdings mehr seinem Vater zuliebe. Ihn selbst interessierte mehr die Musik von J.S. Bach und Jazz. 1954 ging Piazzolla nach Paris, um bei Nadia Boulanger Komposition zu studieren. Dort fand er seine eigene Klangsprache und begründete damit den Tango nuevo. Anfänglich stießen seine Werke auf heftige Kritik und Ablehnung, da sie sich vom ursprünglichen Tango stark unterschieden. Die Anfeindungen gingen so weit, dass Piazzolla und seine Familie sich in Buenos Aires mitunter kaum auf die Straße wagen konnten. Doch Astor Piazzola ließ sich nicht entmutigen, er arbeitete weiter und komponierte, konzertierte und erstellte Arrangements seiner Werke für unterschiedliche Besetzungen mit enormer Produktivität.
Sein Werk beeinflusste die Rezeption von Tango im Speziellen und lateinamerikanische Musik im Allgemeinen in der klassischen Musik, darüber hinaus war es stilprägend für Komponistenkollegen in Klassik, Jazz und Filmmusik.
Quelle: Wikipedia